Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer zeitlichen Dimension, der Verbindlichkeit und der Art der Einbindung. In der Praxis findet Jugendbeteiligung oftmals in einer Kombination der unterschiedlichen Formen statt.
Institutionalisierte Beteiligungsformen
Sie sind strukturell ins politische System verankert und lassen sich weiter untergliedern in repräsentative und offene Formen.
REPRÄSENTATIVE FORMEN
Sie funktionieren nach dem Stellvertreterprinzip, haben Kontinuität und verfügen über formale Strukturen (z.B.: Jugendgemeinderat, Jugendparlament, Beirätinnen und Beiräte).
OFFENE FORMEN
Sie basieren auf einer freiwilligen Teilnahme aller interessierten und/ oder betroffenen Jugendlichen, wobei vor allem die Meinungsäußerung im Zentrum steht (z.B.: Jugendkonferenzen, Jugendversammlungen).
Projektorientierte Beteiligungsformen
Diese Form der Beteiligung hat einen zeitlich und thematisch begrenzten Rahmen, an dessen Ende ein Ergebnis oder Produkt geschaffen wurde. Jugendlichen nehmen dabei freiwillig teil und können in allen Phasen an Entscheidungen beteiligt sein (Themenfindung, Zielformulierung, Planung, Durchführung).
Mischformen
Häufig finden in der Praxis Kombinationen der institutionalisierten und projektorientierten Beteiligungsformen statt. Die Übergänge zwischen diesen Mischformen sind fließend.